Servicehölle in der Schweiz

[Heinz Ruffieux]

Habe zwar noch keinen Tesla, arbeite aber schon seit bald 8 Jahren im Automobil-Gewerbe und beschäftige mich seit ein paar Wochen mit dem Kauf eines Tesla.

Zum Thema:
Leider gibt es auch bei den altbekannten Marken Service-, Ersatzteil- und Kommunikations-Probleme aber so schlimm wie es der relative Neuling Tesla macht ist es zum Glück nicht.

Der Titel Servicehölle Schweiz ist etwas diskriminierend, da es (zumindest bei Tesla) mindestens Servicehölle Europa heissen müsste. Denn was ich von grossen Kanton höre, geht es dort nicht anders zu und her. 
Telefonischen Kontakt kann man vergessen. Selbst per Email soll angeblich sogar der Papst einfacher zu erreichen sein. Es wird empfohlen über die die App zu kontakten.

Sehe ich jetzt in diesem Preissegment auch als verfehlte Taktik an. Bei einem E-Kickboard anbieter vielleicht ok.

Ich kenne einige Audi, Mercedes, BMW, Porsche etc. Fahrer, die nicht wegen des Auto's die Marke wechseln, sondern weil sie mit dem Service des Herstellers/Vertreters nicht zufrieden sind. So einer fährt Tesla genau so lange, bis es zum ersten Defekt kommt, der nicht wie gewohnt abgehandelt wird.

Es scheint mir, als ob sich einiges getan hat in der Zwischenzeit. Zumindes in Bern wurde offenbar Personal ausgetauscht und nun wird man zumindest wieder als Kunde gesehen. Die neuen MA geben sich Mühe, einem korrekt aufzuklären und zu helfen.

Die ausschliessliche Kommunikation über eine App finde ich nach wie vor inakzeptabel und hoffe, dass dies irgendwann wieder aufgehoben oder zumindest verbessert wird. Autos in dieser Preisklasse brauchen einen persönlicheren Service!